Ein Klassiker, der für nahezu jeden Geschmack etwas zu bieten hat: Ob Pizza Margherita, Salami oder Tonno, Pizza ist immer eine gute Idee. Deiner Kreativität in Sachen Belag sind keine Grenzen gesetzt! Und Gleiches gilt auch für die Weinbegleitung: Ob rot, weiß oder rosé, hier findest du einige Tipps und Hinweise zur Kombination von Pizza und Wein.
KOMBINATION VON PIZZA UND WEIN
Ein paar Grundregeln gibt es bei der Kombination von Wein und Pizza zu beachten. Vorweg: Die Weinempfehlung orientiert sich natürlich stark am Belag der Pizza, da dieser in erster Linie den Geschmack der Pizza prägt.
Pizza-Wein Tipps
Um den perfekten Pizza-Wein für deine Lieblingspizza zu finden, beachte die folgenden Tipps:
- Ähnlichkeiten: Die Aromatik von Pizza und Wein sollten sich ähneln. Je würziger der Belag, desto kräftiger sollte auch der Wein sein, damit er im Zusammenspiel nicht untergeht.
- Moderater Alkoholgehalt: Weine mit viel Alkohol verstärken den Geschmack der Gewürze. Daher solltest du zu Pizza lieber einen Wein mit weniger Alkohol wählen.
- Wenig Säure: Dein Wein zur Pizza sollte einen niedrigen Säuregehalt aufweisen, da diese die Tomatensauce stark hervorhebt. Gleiches gilt für die Fruchtnote: Der Wein sollte nicht zu fruchtbetont sein. Bei einer Pizza Bianca, die ohne Tomatensauce zubereitet wird, darf der Wein hingegen umso spritziger und fruchtiger sein.
- Mediterran: Ein Pizza kommt ursprünglich aus Neapel. Daher harmoniert eine Pizza in der Regel mit „Von der Sonne verwöhnten Weinen“. Intensive Farben, weniger Säure und etwas Gerbstoff lassen eine Pizza vollendet auf der Zunge wirken.
Anhand dieser Kriterien findest du ganz einfach heraus, welcher Wein zu Pizza passt. Im nächsten Abschnitt haben wir zusätzlich ein paar Weinempfehlungen zu beliebten Pizza-Klassikern für dich!
WELCHER WEIN ZU WELCHER PIZZA
Wie beschrieben variiert die Weinbegleitung zur Pizza je nach Belag, der deiner Pizza ihren besonderen Geschmack verleiht. Trotzdem gibt es ein paar Allrounder, die die oben genannten Kriterien erfüllen und sich damit als Partner für viele verschiedene Pizzen eignen. Dazu gehören sowohl Weiß- als auch Rotweine.
Weißwein zur Pizza
Ein Weißwein zur Pizza stellt kein Tabu dar. Im Gegenteil: Ein trockener Weißwein mit einem kräftigen Gesamteindruck bringt Frische ins Aromen-Spiel. Gleiches gilt für einen Rosé. Du solltest jedoch darauf achten, dass der Wein nicht zu leicht daherkommt. So wird gewährleistet, dass der Wein der Pizza mit ihren feinen Röstaromen und dem Fettgehalt des Käses standhält.
Ein Pinot Grigio oder Soave aus Italien sind immer eine gute Wahl – vor allem mit Pizzen mit Gemüse, wie den Pilzen auf der Pizza Funghi, oder Meeresfrüchten harmonieren diese Rebsorten wunderbar. Soll es ein deutscher Wein sein, ist ein Grauburgunder zu empfehlen. Dabei solltest du allerdings darauf achten, dass es sich um einen Grauburgunder ohne Barrique-Ausbau handelt, der nicht zu schwer ist.
Tipp: Bei einer Pizza mit Meeresfrüchten ist ein Weißwein die ideale Empfehlung. Wenn es aber doch ein Roter sein soll, wählst du am besten einen weich-samtigen Wein mit leichter Säure wie einen Pinot Noir.
Rotwein zu Pizza
Ein trockener, nicht zu schwerer Rotwein eignet sich ideal als Weinbegleiter zur Pizza. Gerade würzige und fetthaltige Pizzen brauchen einen Rotwein, der ihren intensiven Geschmackskomponenten standhält. Gleichzeitig sollte der Rotwein jedoch nicht zu tanninhaltig sein.
Besonders geeignet sind Weine aus der Heimat der Pizza, Italien. Hier bieten sich zum Beispiel Barbera, Bardolino oder ein nicht zu komplexer Merlot an. Auch ein Dornfelder ohne Barrique-Ausbau aus Deutschland oder ein französischer Syrah sind eine gute Wahl. Generell solltest du aber darauf achten, dass die Aromen des Weins eher einfach und nicht zu komplex sind.
Wein zu Pizza Salami
Eine Salami-Pizza ist geprägt von einem hohen Salz- und Fettanteil. Das Fett verstärkt die Aromen, die der Wein mitbringt, und der hohe Salzgehalt sorgt dafür, dass die im Wein enthaltenen Gerbstoffe, Tannine, verstärkt wahrgenommen werden. Kombinierst du eine Pizza Salami also mit einem Wein, der viele dieser Gerbstoffe enthält, wird der Wein schnell bitter schmecken.
Dein Wein zur Pizza Salami sollte also kräftig sein, um mit der Würze und Intensität der Pizza mithalten zu können, gleichzeitig sollte er allerdings möglichst wenig Gerbstoffe aufweisen. Ein robuster Rotwein mit wenigen, samtigen Tanninen ist hier optimal. Probier’s doch mal mit einem Trollinger oder einem italienischen Chianti!
Wein zu Pizza Margherita
Der Pizza-Klassiker schlecht hin: Pizza Margherita! Die Aromatik wird von ihren Zutaten beeinflusst: Der Teig mit seinen leichten Röstaromen, fruchtig-säuerliche Tomaten, zarter Mozzarella und frisches Basilikum. Als Weinbegleitung empfiehlt sich ein leichter Rotwein mit wenig Alkohol und einem kräftigen Körper, gerne aus Italien, wie ein Barbera oder ein leichter Chianti, der gegen die Säure der Tomaten und das Fett des Käses ankommt.
Als Wein zur Pizza Margherita bieten sich auch Weiß- und Roséweine an. Hier wählst du idealerweise einen frischen Wein mit wenig Säure und Alkohol.
Wein zu Pizza Tonno
Die ideale Weinbegleitung für die beliebte Pizza mit Thunfisch ist ein trockener, spritziger Weißwein. Der Thunfisch kommt üblicher Weise aus der Dose und bringt durch die Salzlake, in der er eingelegt ist, einen stark salzigen Geschmack auf die Pizza Tonno. Wahlweise wird die Pizza zusätzlich zu Thunfisch und Käse mit Kapern und Peperoni belegt, wodurch die Pizza noch würziger erscheint.
Gefragt ist hier also ein Wein mit mittlerem Körper, der leicht und frisch schmeckt, ohne dass die Pizza dem Wein die Show stiehlt. Mit einer dezent fruchtigen Note des Weines kann zudem ein abwechslungsreiches Spiel der Aromen entstehen. Ein Sauvignon Blanc mit feinem Fruchtaroma ist zum Beispiel eine hervorragende Wahl. Rotwein-Fans können hingegen auch zu einem sehr leichten, fruchtigen Roten als Begleitung zur Pizza Tonno greifen, der einen moderaten Alkoholgehalt und wenig Gerbstoffe aufweist.
Wein zu Pizza mit getrocknetem oder gekochten Schinken und Rucola
Der Hauptakteur auf dieser Pizza ist ganz klar der Schinken! Während der Reifezeit wird dieser immer wieder mit einer Salzlake eingerieben, die ihm eine gewisse Grundwürze verleiht. Bei der Auswahl des passenden Weines solltest du daher darauf achten, dass der Wein nur wenige Tannine enthält. Die Salzigkeit des Schinkens verstärkt nämlich die Wahrnehmung der Gerbstoffe, was dazu führt, dass der Wein bitter schmeckt.
Ein leichter, frischer Weißwein mit moderatem Alkoholgehalt und mittlerem Körper, zum Bespiel ein Chardonnay, harmoniert besonders gut mit der Würze des Schinkens und der Frische des Rucolas. Eine ebenso gute Wahl ist ein leichter Rotwein, der wenige Tannine enthält und mit einer leicht beerigen Note besticht, wie ein St. Laurent.
Die Pizza Prosciutto mit dem beliebten Prosciutto Cotto hingegen verträgt einen jungen Rotwein, der – aufgrund der Salzigkeit des Schinkens – ebenfalls mit wenig Gerbstoffen auskommen sollte. Als Begleiter zur Pizza Prosciutto kommen daher ein Primitivo sowie ein intensiver Pinot Noir in Frage.