Iris Giessauf vom Essers Gasthaus im Interview 

Wie bist du zum Wein gekommen? 
Ich komme aus der Südsteiermark und da ist Wein eine alltägliche Sache. Durch einen Zufall fing ich an nebenbei im Betrieb meines jetzigen Mannes zu arbeiten. Eines abends meinte ein Gast, sein Wein sei korkig. Das konnte ich weder bestätigen noch dementieren, was mich persönlich geärgert hat. Das brachte mich dazu eine Entscheidung zu treffen und die führte mich in die Sommelierschule nach Koblenz. 

Andreas Esser & Iris Giessauf, Gastgeber im Essers

Wann und warum hast du dich entschieden ihn zu deinem Beruf zu machen? 
Ein bisschen auch aus Liebe, und zwar vor 15 Jahren, als ich mich entschloss ins Essers mit einzusteigen. Es war mir damals schon ziemlich klar, dass ich damit eine Entscheidung für’s Leben getroffen hatte.

Wofür stehen die WeinPlaces für dich persönlich? 
Das sind durchweg gute Läden, und zwar außerhalb des Sternebereichs, in denen Menschen wie du und ich verkehren können. Jeder WeinPlace ist anders, aber überall kann man in ungezwungener Atmosphäre erleben, was Wein eigentlich für eine herrliche Sache ist. 
 
Welchen Klassiker hast du immer im Haus? 
Ganz einfach: Riesling, Veltliner und Blaufränkisch müssen immer in der Nähe sein. 
 
Wenn du ein Wein wärst, welcher wärest du? 
Ein steirischer natürlich: zum Beispiel ein Sauvignon Blanc aus der Lage Welles. 
 
Dein Motto in Sachen Wein? 
Es ist das gleiche wie für unseren Laden: Ohne Schnickschnack und Chichi. 
 
Was trinkst du, wenn du keinen Wein trinkst? 
Almdudler gespritzt. 
 
Wo trinkst du Wein am liebsten, wenn du nicht gerade in deiner Weinbar/Restaurant bist? 
Daheim, in den steirischen Weinbergen 
 
Your Personal hidden Treasure? 
Saarburger Rausch, ein Riesling von der Saar.