Nachgefragt bei Robert Groth I Weinhof Voosen, Mönchengladbach
Wie bist du zum Wein gekommen und was fasziniert dich bis heute daran?
Durch meinen jetzigen Arbeitgeber, den Weinhof Voosen. Davor hatte mich das Thema nie wirklich interessiert. Aber jetzt fasziniert mich alles rund um Wein, wie unterschiedlich die Traube in verschiedenen Lagen oder einzelnen Jahrgängen sein kann. Dass man in ähnlichen Weinen enorme Unterschiede erschmecken kann. Ich bin ja erst seit fünf Jahren im Weinberuf. Es ist und bleibt ein echtes Learning-by-doing, das macht unglaublich viel Spaß.
Welcher Wein oder welches Weinerlebnis ist Dir prägend in Erinnerung geblieben? Warum?
Eher nicht das eine große Erlebnis. Sondern vielmehr die kleinen Erlebnisse, die ich habe, wenn ich Wein trinke, der mit Sorgfalt hergestellt worden ist von jemandem, der sein Handwerk versteht. Und natürlich die Erlebnisse, die ich auch habe, wenn ich Weine an den Tisch bringe und meine Gäste lächeln.
Welcher Wein steht ganz oben auf Deiner Bucket List?
Ich bin schon enttäuscht worden von großen Häusern und Namen. Aktuell will ich mich von verschiedenen Seiten rantasten und probiere gerade alles, was wir haben. Lieber möchte ich eine Vielfalt kennenlernen, statt den einen bestimmten Wein zu trinken.
Was trinkst du denn gerne, wenn du keinen Wein trinkst?
Am liebsten zwei Sachen, die eine hat dann doch auch mit Wein zu tun: Champagner und Bier. Am liebsten leichte Biere, die zischen und den Durst löschen. Morgens einen Kaffee, danach irgendwann Bier und, oder Champagner.
Wo ist dein liebster Urlaubsort und warum?
Österreich, in Tirol, im Stubaital. Dort wandere ich sehr gerne. Am liebsten außerhalb der Saison, dann trifft man beim Wandern kaum Menschen und ist fernab vom Trubel. Und sogar im Winter. Da ist es zum Wandern nochmal ruhiger. Und essen kann man dort auch fantastisch.
Wo findest du die beste Entspannung als Gegenpol zu deinem Job?
Ich bin gelernter Schreiner, ich habe ja gar nichts mit Gastronomie gelernt. Zurzeit mache ich viele Arbeiten mit Altholz, also Holz, das eigentlich auf dem Müll landet. Dem gebe ich ein zweites Leben. Ich baue Bilderrahmen, Tabletts und andere schöne Dinge. Manches behalte ich und manches bekommen Leute, die genau wie ich auf altes Holz abfahren, es aber nicht selbst bearbeiten können.
Wen würdest Du gerne mal auf einen Glas Wein treffen? Warum?
Am liebsten die Winzer, die den Wein erzeugen. Das ist spannend, die können die Geschichten zu den Weinen und ihrer Entstehung immer noch am besten erzählen.
Vielen Dank für das nette Interview.