Da staunte die Jury nicht schlecht, sieht man solch eine Weinkarte doch nicht alle Tage. Auf über sechzig Seiten kreierte Ralf Müller-Arnold mit viel Feinsinn und Liebe zum Detail ein echtes Brevier deutscher Weinkultur – auch mit durchaus ungewöhnlichen Rebsorten und Cuvées. Im stylisch hippen Viertel, nahe der EZB gelegen, hat sich Müller-Arnold ein ehrliches Juwel mit viel Individualität erschaffen. Blickfang dieser netten Weinbar im Frankfurter Ostend ist der große Stammtisch aus massiver Eiche, der zur weinseligen Kommunikation einlädt. Nichts leichter als das, serviert Müller-Arnold doch hessische Kleinigkeiten wie Spundekäs mit Brezeln oder geräucherte Leberwurst zum wohlschmeckenden Wein.